In einer beispiellosen Offensive hat es
Microsoft geschafft, den ehemals dominierenden Netscape Navigator von den Desktops der meisten User zu verdrängen. Unter anderem die Verknüpfung von Browser und Betriebssystem führte in der Folge zum immer noch andauernden Prozess gegen Microsoft wegen Verstosses gegen die Anti-Monopol-Gesetze.
Droht nun ähnliches mit den Standards für Mediaplayer? Schaut man nur zwei Jahre zurück, so war MP3 der eindeutige Standard für digitalisierte Musik und der bekannteste Player kam von Realmedia. Dies soll sich nun ändern, denn Microsoft drängt mit Macht in den Markt und will sein eigenes "WMA" (Windows Media Audio)-Format und den eigenen Media Player als Standart durchsetzen.
Ganz ähnlich wie zu Beginn der Browserkriege hat Microsoft gestern Bündnisse mit 150 Firmen angekündigt, die die MS-Formate unterstützen wollen. Die ganz grossen Multimedia-Firmen wie
Sony oder Virgin gehören aber nicht zur Liste der Unterstützer von WMA. Dazu kommt, dass der Media Player standartmässig mit dem heute lancierten Windows XP gebündelt wird. Der Anfang vom Ende von MP3 und Realplayer? (hc)