Davon träumen Linux-Fans hierzulande vergeblich: Die südkoreanische Regierung hat beschlossen, dieses Jahr fast ein Viertel der staatlichen Computer-Arbeitsplätze mit Linux auszurüsten. Die Regierung erwartet Einsparungen von 80 % durch diesen Schritt. Als Business-Software soll "Hancom Office" unter Linux eingesetzt werden. Hancom dominierte früher bereits den Markt für Textverarbeitungen in Korea. 1999 schlug ein Versuch von
Microsoft, Hancom zu übernehmen fehl.
Diese Meldung ist weniger belanglos als sie scheint: Zum einen ist Südkorea auf Rang 11 der grössten Volkswirtschaften, zum anderen könnte dieser Entscheid andere asiatische Länder beeinflussen. Auf dem Spiel steht schlussendlich der gigantische chinesische Markt, wo sich ebenfalls Linux als Client-Software breitmacht. (hc)