Der Internet-Zahlungsdienst Paypal hat am Freitag an der Wall Street seinen Börsengang durchgeführt. Überraschenderweise, bei der heutigen Internnet-Skepsis, war dieser ein respektabler Erfolg. Die Aktien stiegen am ersten Handelstag um beinahe 60% über den Ausgabepreis. Paypal selbst nahm ungefähr 61 Mio. Dollar ein.
Während einige Analysten jetzt bereits über eine Rückkehr besserer IPO-Zeiten für Internet-Start-ups spekulieren, geben sich andere skeptisch. "Wall Street Journal" z. Bsp. glaubt, dass die Umstände des Paypal-Börsenganges nicht mit denen anderer Internet-Firmen zu vergleichen sei, vor allem durch den eingeführten Markennamen.
Paypal ist ein Internet-Bezahlungsdienst, der ohne Kreditkarte funktioniert. Er dient für Zahlungen von Konsumenten an Unternehmen, aber auch für Internet-User untereinander. WSJ meint, dass vor allem Online-Aktienkäufer, die in letzter Zeit wenig aktiv waren, beim Paypal-IPO eine Rolle spielten. Diese hätten die Gelegenheit genutzt und in eine Firma investiert, deren Dienste sie zum Teil selber schon benutzt haben, und deren Business-Modell sie deshalb auch verstünden. (hjm)