Wer sich eine DVD mit dem Windows Media Player ansieht, macht dies nicht unbeobachtet. Dies ist jedenfalls die Überzeugung des Security-Experten Richard M. Smith, der diese Information jetzt via BugTraq veröffentlichte. Konkret geht es um den Media Player 8, der in Windows XP enthalten ist. Offenbar kontaktiert der Player einen Microsoft-Server, sobald eine DVD eingelegt wird, und übermittelt via Internet Informationen über den eingelegten Film.
Dies soll überdies auch für Audio-Files und weitere Multimedia-Dateien gelten. Zusätzlich mit den Daten über den Film oder das Audio-File wird auch die Seriennummer des Media Players nach Redmond übermittelt. Diese Nummer alleine würde zwar die Zuordnung des Rechners noch nicht ermöglichen. Bei jemandem, der sich für den Windows Media Newsletter angemeldet hat, wurde dieselbe Seriennummer bei der Registrierung aber schon einmal übermittelt - zusammen mit E-Mail-Adresse und weiteren persönlichen Daten.
Die so gesammelten Daten wären ein gefundenes Fressen für Marketingleute, die so Media-Player-User mit gezielten Werbeaktionen zupflastern könnten.
Microsoft hegt aber derzeit noch keine Pläne, die gesammelten Daten zu verscherbeln, wie der Konzern versicherte. Gegen den Zugriff kann man sich schützen, indem im Optionen-Menü des Media-Players der Internetzugriff unterbunden wird. (IW)