Schwere Vorwürfe an die Adresse von Microsoft

21. März 2002

     

Gemäss Agenturmeldungen hat Realnetworks-Vize David Richards ein schriftliches Zeugnis bei der zuständigen Richterin im Antimonopol-Prozess gegen Microsoft deponiert, aus dem Brisantes hervorgeht. Microsoft habe technische Daten zurückgehalten, um zu verhindern, dass Realnetworks die eigene Audio- und Video-Player-Software optimal auf das Windows-Betriebssystem abstimmen konnte, lauten die Vorwürfe.

So soll es Microsoft beispielsweise für Realnetworks verunmöglicht haben, eine CD-Brennfunktion über RealPlayer auslösen zu können. Ein Feature, das Microsoft bei Windows XP und Windows Media Player bietet.


Einen Teil seiner Beweise konnte Richards allerdings nicht vor Gericht bringen, so etwa Unterlagen, die belegen sollten, dass Microsoft die Computer-Hersteller aufforderte, ihre PCs keinesfalls mit vorinstallierter RealPlayer-Software auszuliefern.

Microsoft versuchte sich dadurch gegen die Vorwürfe zu wehren, indem der zuständige Anwalt versuchte darzulegen, dass RealNetworks bei den Streaming-Media-Playern trotz allem Marktführer blieb. (IW)




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