Kaum haben die Marktforscher von Gartner Preiserhöhungen im PC-Markt prognostiziert, werden sie auch schon in der Praxis bestätigt: Nach
Apple passen sich nun auch weitere PC-Hersteller den steigenden Preisen bei einigen PC-Komponenten, vor allem Memory-Modulen und Flachbildschirmen, an.
Bei
Dell Schweiz werden die Preise für die fixen Bundles zumindest vorerst gleich bleiben, wie uns Sprecherin Bea Melchior mitteilte, wobei sich die Ausstattung im Detail natürlich dauernd etwas verändert. Hier können die Texaner Kostensteigerungen bei den genannten Komponenten durch tiefere Preise oder Sonderpromotionen bei anderen Komponenten ausgleichen. Wenn ein Kunde allerdings selber die Konfiguration bestimmt, und eine grosse RAM-Ausstattung oder einen Flachbildschirm wählt, wird er tiefer in die Tasche greifen müssen als früher.
NEC hat wie auch Apple schon vor zwei Wochen angekündigt, dass die Preise einiger PCs steigen werden. Gemäss Jannis Widmer vom Schweizer Importeur Dreamcom wird das auch auf die Schweizer Preise zutreffen. Er erwartet Preiserhöhungen für die ganze Produktelinie, wobei Notebooks am stärksten betroffen sein dürften.
HP geht den umgekehrten Weg, und passt die Modellausstattung an. Das Preisniveau der "Frühlingskollektion" soll gleich bleiben, aber die Modelle werden mit weniger RAM ausgestattet.
HP Sprecherin Claudia Scheurer erklärte, dass auch die Produktelinie in der Schweiz angepasst werde, man könne aber noch nicht sagen, wie stark, und welche Modelle betroffen sein werden.
Nachdem man die dauernd fallenden PC-Preise schon fast als Naturgesetz betrachtete geht es jetzt also definitiv für einmal in die Gegenrichtung. Es ist stark anzunehmen, dass auch viele andere PC-Hersteller ihre Preise noch erhöhen werden, oder das zum Teil bereits getan haben.(hjm)