Die Bildungsinitiative "Public Private Partnership – Schule im Netz" soll Schulen mit Hard- und Software ausrüsten. Bund, Kantone und auch die Wirtschaft wollen dafür eine Milliarde Franken springen lassen. Ob die teuren Einrichtungen dann an den Schulen auch genutzt werden, hängt stark von der Bereitstellung von Inhalten ab, die damit bearbeitet werden können.
Der Informatik-Didaktiker Werner Hartmann von der ETH Zürich schreibt in der NZZ es gäbe ausreichend Negativ-Beispiele wie etwa Aufgabenblätter mit Lückentexten zum Thema "Die Füllfeder", die – welch Überraschung – von einem Füllfederhersteller bereitgestellt würden. So löblich die Bereitstellung der Infrastruktur auch ist – die Herstellung von Unterrichtsmaterialien hat in der Hand der Wirtschaft nichts zu suchen, dafür sollten noch immer ausschliesslich dafür ausgebildete, unabhängige Fachkräfte verantwortlich sein. (ava)