Ungewisse Zukunft für Targa-PCs


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2000/12

     

Actebis Deutschland stellt per 1. Oktober die PC-Herstellung um und positioniert seine Marken neu. Die Targa-PCs werden in Deutschland zu Retail-Maschinen, Peacock wird zur Fachhandels-Marke. Schneider-PCs wird es nicht mehr geben und auch die Produktion von White Boxes wird aufgegeben.
Welche Konsequenzen dies für den Schweizer Markt haben wird, wo die Targas bis heute als Fachhandelsmarke positioniert waren, ist noch unklar. Actebis-Chef Max Tschabuschnig findet, es gebe noch zuviele offene Fragen, um einen Entscheid übers Knie zu brechen. So muss die Actebis-Zentrale erst noch eine Länder-Strategie festlegen.
Prinzipiell gibt es aber drei Möglichkeiten, so Tschabuschnig. Die Targas werden entweder als Brand für den Fachhandel weitergeführt, durch Peacock ersetzt oder Actebis stellt den Vertrieb von PCs in gewissen Ländern ganz ein. Ein Entscheid ist frühestens in zwei Wochen zu erwarten.

Früher oder später...

Als sich die ehemalige CHS der Actebis-Gruppe anschloss, freute sich Tschabuschnig noch, dass sein Disti jetzt eine eigene PC-Linie habe. Die Entwicklung in Deutschland stellt dies in Frage. Es wird wohl wenig Sinn machen, einen Brand in Deutschland für Consumer zu bewerben und zu bauen und ihn hier als Fachhandelsmarke zu führen.
Die Vertriebsrechte für die Peacock-Maschinen, die in Deutschland einen besseren Ruf haben, sind aber für die Schweiz schon vergeben (Novitronic). Schweizer Targa-Partnern bleibt im Moment nur eines: Abwarten und Tee trinken. (hc)


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