Portable Shop bis Ende Jahr in rot

26. Juni 2002

     

Portable Shop, die IT-Retail-Tochter von Jelmoli, hat die Restrukturierung, die der Ladenkette nach den happigen 40 Mio. Franken Verlust im letzten Jahr verordnet wurden, jetzt abgeschlossen, wie die Jelmoli Holding mitteilt. Die Belegschaft wurde um 100 auf rund 300 Vollzeitstellen reduziert. Die vorher unter dem Namen Digital Home laufenden Filialen wurden umbenannt, und 15 der insgesamt 60 Filialen geschlossen.

Ausserdem wurde die Sortimentstiefe reduziert, was sich, gemäss Jelmoli, nicht auf die Umsätze ausgewirkt habe. Nach der Sommerpause darf man einiges an Marketinggetrommel erwarten: Dann soll ein Relaunch der Marke "Portable Shop" erfolgen.


Durch die Massnahmen hofft Portable Shop, nachdem im ersten Halbjahr nochmals wie erwartet hoihe Verluste eingefahren wurden, im vierten Quartal 2002, also in der im Retail traditionell umsatzstärksten Zeit, wieder die Gewinnschwelle zu erreichen.

Insgeheim dürften die Verantwortliche aber sogar schon etwas früher auf schwarze Zahlen hoffen, denn, wie Jelmoli sagt, gehe man dabei "von den eher konservativen Annahmen aus, dass die Marktnachfrage auf dem unbefriedigend tiefen Niveau der letzten 12 Monate verharrt und die Erhöhung des Werbedrucks als Folge der Einmarkenstrategie keine unmittelbar spürbare positiven Auswirkungen auf die Kundenfrequenzen haben wird." (hjm)




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