Alcatel bleibt 2002 rot

27. Juni 2002

     

Der Telco-Zulieferer Alcatel musste eine Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr abgeben. Den operativen Verlust von 343 Mio. Euro im ersten Halbjahr könne man wohl nicht durch die Entwicklung im zweiten Halbjahr ausgleichen, teilte das Unternehmen mit. Stattdessen rechnet es für das zweite Quartal mit einem Verlust von rund 240 Mio. Euro. Und das auch nur, falls die geplanten Restrukturierungsmassnahmen greifen. Bisher war das Unternehmen offiziell von einem operativen Gewinn im laufenden Geschäftsjahr ausgegangen.


Mit Massnahmen zur Kostenreduzierung will man den Betriebsverlust nun um gut 100 Mio. Euro auf die angekündigten 240 Mio. Euro verringern. Im Gesamtjahr 2002 wolle man zudem Rückstellungen von 1,2 Mrd. Euro für die Restrukturierungen vornehmen, hiess es. Bisher waren lediglich 600 Mio. Euro genannt worden. 2001 war der Konzern tief in die roten Zahlen gerutscht und hatte einen Nettoverlust von 4,96 Mrd. Euro rot in seine Bilanz eingetragen. Im Jahr zuvor war noch ein Gewinn von über 1,3 Mrd. Euro erzielt worden. (ava)




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