Das FBI warnt laut in einem Bericht der Washington Post vor einem unmittelbar bevorstehenden Al-Kaida-Angriff aus dem Cyberspace. Nach der Einschätzung der Behörden stehe das Terrornetzwerk kurz davor, die notwendigen Informationen und Fähigkeiten für einen Cyberangriff zu erwerben. Statt Daten zu vernichten wolle Al Kaida aber lieber mit dem Internet verbundene Infrastruktureinrichtungen für die Strom-, Gas- oder Wasser-Versorgung angreifen.
Offenbar wurden über Switches in Saudi Arabien, Indonesien und Pakistan Notfall-Telefonnetze, Wasserversorgungssysteme, Atomkraftwerke und Gasversorgungseinrichtungen ausspioniert.
Das FBI fürchtet nun Angriffe aus dem Cyberspace, die mit konventionellen mit Anschlägen kombiniert werden. Noch treffen die Warnungen des FBI auf eine grosse Portion Skepsis innerhalb der US-Behörden und US-Streitkräfte. Das US-Verteidigungsministeriums glaubt nicht, dass Terroristen bei ihren Plänen auf solch anspruchsvolle Methoden zurückgreifen könnten. (ava)