IBM im Visier von Apartheid-Opfern

1. Juli 2002

     

Gemäss einem Bericht der französischen Nachrichtenagentur AFP, wollen Apartheid-Opfer gegen IBM, sowie einige deutsche Grossbanken mit einer Sammelklage vorgehen. Dies haben die Anwälte der Opfer heute in Johannisburg angekündigt. "Big Blue" wird vorgeworfen, trotz UNO-Sanktionen die südafrikanische Regierung mit Computer-Technologie versorgt zu haben und so die Unterdrückung der schwarzen Bevölkerungsmehrheit vereinfacht zu haben.


Man rechnet damit, dass sich Abertausende von Menschen der Klage anschliessen werden. Sehr viele Opfer der Apartheid, die beispielsweise Angehörige verloren haben oder gefoltert wurden, wurden bis heute nicht entschädigt und leben weiterhin unter erbärmlichen Bedingungen. Eine ähnliche Klage wurde in den USA auch gegen Schweizer Grossbanken eingereicht. (hc)


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