Die Anbieter von Abrechnungssoftware für die Telekommunikationsindustrie können sich schon mal die Hände reiben. Laut einer neuen Analyse der Unternehmensberatung Frost & Sullivan soll sich das weltweite Umsatzvolumen für Billing-Software von heute 5,92 Milliarden US-Dollar auf mehr als zwölf Milliarden US-Dollar im Jahr 2008 verdoppeln.
Treibende Kräfte sind die noch immer steigende Zahl der Telefonanschlüsse, die stetig zunehmende Internetnutzung sowie die wachsende Akzeptanz von Breitband- und Video-on-Demand-Anwendungen. Mehr als die Hälfte der diesjährigen Umsätze fallen in das Segment drahtlose Telefonnetze.
Programme für die Abrechnung von Telekommunikationsdienstleistungen im Festnetz sind für 18 Prozent der Umsätze verantwortlich. Mit 16,9 Prozent kann Billing-Software für Kabel- und Sattelitenfernsehen den dritten Rang, vor Lösungen für Internet Protokoll (IP) mit 14,9 Prozent, belegen. Im Lauf der nächsten Jahre wird das Segment für Festnetzanschlüsse weitere Umsatzanteile an die anderen Bereiche verlieren.
Derzeit geht das Geschäft am besten in Nordamerika, dort wird etwa die Hälfte aller Umsätze erzielt. Europa folgt mit 28,5 Prozent, auf Platz drei liegt der asiatisch-pazifische Raum (11,9 Prozent) und Lateinamerika (5,6 Prozent). Im Lauf der nächsten Jahre soll der Anteil Nordamerikas und Europas zugunsten des asiatisch-pazifischen Raums prozentual leicht zurückgehen. (ava)