Gestern sollen in Deutschland Hunderte von ehemaligen Compaq- und jetzt HP-Angestellten an Protestaktionen teilgenommen haben. Die IG-Metall, die zur "Rebellion" aufgerufen hatte, versucht gemeinsam mit den Compaq-Betriebsräten, das HP-Management zu Verhandlungen über die Rahmenbedingungen der Integration von Compaq und
Hewlett-Packard zu überreden, so das deutsche IT-Magazin Computerwoche online.
Derzeit finde keine Integration der Ex-Compaq-Mitarbeitenden statt, heisst es bei der IG-Metall, vielmehr würden sie wie Mitarbeiter zweiter Klasse behandelt. In den Verhandlungen, gegen die sich das HP-Management bis dato wehrt, sollen u.a. die Sicherung der Arbeitsplätze und die Angleichung der Arbeitsbedingungen beider Unternehmen zur Sprache kommen.
Ebenfalls sollen die Grössenordnung und die Bedingungen der angekündigten Entlassungen behandelt werden. HP hatte im Juni den Abbau von weltweit 15'000 (5900 in Europa) Stellen bekannt gegeben. Auch HP Schweiz bestätigte geplante Entlassungen.
In München wurde, so die Computerwoche weiter, dem HP-Management eine Unterschriftensammlung, an der sich 1290 der 1780 Ex-Compaq-Mitarbeiter beteiligt haben sollen, überreicht: Die Mitarbeiter seien bereit, für ihre Arbeitsplätze zu kämpfen, und dafür, "nicht einfach den HP-Way übergestülpt zu bekommen", so die Compaq-zuständige der IG-Metall Sibylle Wankel. (sk)