Nur gerade mal 10% der Schweizer Firmen haben ihre Ziele bei CRM (Customer Relationship Management)-Projekten erreicht. Dies geht unter anderem aus einer Studie hervor, die KPMG Consulting zusammen mit der Universität Fribourg durchgeführt hat. Obwohl sich die Verantwortlichen in den Unternehmen der Bedeutung von Kundenbeziehungen und -Bedürfnissen bewusst sind, beurteilen sie CRM-Projekte in erster Linie als grossen Kostenfaktor.
Für viele beschränkt sich CRM auf den Einsatz von geeigneter Software, die unternehmensinterene Prozesse unterstützt. Wenige Unternehmen sind laut der Studie davon überzeugt, dass CRM als Teil der Geschäftsstrategie zu sehen ist. Mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen gab an, keine Kundendaten zu sammeln. Von den restlichen Unternehmen nutzt ein Drittel die erfassten Daten überhaupt nicht und zwei Drittel die Daten nur für die Ablage bzw. administrative Zwecke zu sammeln.
Den Autoren zufolge ist das Scheitern vieler CRM-Projekte darauf zurückzuführen, dass ihre Führung delegiert werde —die Projekte fänden auf der Stufe des Top-Managements nicht die notwendige Unterstützung. (mh)