"Aggressive Restrukturierung" statt Teilverkauf für T-Systems

30. Juli 2002

     

Um die riesige Konzernverschuldung von 67 Mrd. Euro zu reduzieren hat man bei der Deutschen Telekom offensichtlich auch den Verkauf von Teilen der internationalen Systemintegrationstochter T-Systems geprüft. Solche Pläne wurden nun abgeblasen, stattdessen soll in den nächsten anderthalb Jahren, gemäss T-Systems-Chef Christian Hufnagel, eine "aggressive Restrukturierung" stattfinden, welche die jährlichen Kosten um 500 Mio. Euro senken soll.

T-Systems hatte im letzten Jahr, bei einem Umsatz von 11,9 Mrd. Euro inklusive Zinsen Abschreibungen und Amortisationen einen Verlust von 433 Mio. Euro (ohne Steuern) erlitten. Für dieses Jahr rechnet man bei T-Systems höchstens mit einer leichten Verbesserung des Umsatzes.


Grosses Sparpotential sieht Hufnagel bei der Sanierung von Prozessen und der Rechnerstruktur in den Datenzentren. Ausserdem sollen mehrere hundert Stellen abgebaut werden, was Hufnagel aber nicht durch Entlassungen, sondern durch die Nichtbesetzung von durch natürliche Abgänge freigewordenen Stellen erreichen will. (hjm)


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