Swisslog kämpft mit Hardware-Umsatz

15. August 2002

     

Swisslog, Anbieterin von Supply-Chain-Lösungen, meldet für das 1. Halbjahr 2002 eine Steigerung des Auftragseingangs der Gruppe um 11,2% auf 530,1 Mio. Franken. Das operative Ergebnis (EBITDA) der Gruppe lag im ersten Halbjahr bei 29,4 Mio. Franken (-24,4%).

Die Hardwaresparten hatten im 1. Halbjahr 2002 allerdings schwer zu kämpfen. Das operative Ergebnis sank hier auch aufgrund gedrückter Margen, höherer Forschungs- und Entwicklungskosten, Unterauslastung und Restrukturierungskosten um 70,5% auf nur noch 2,5 Mio. Franken (Vorjahr: 8,5 Mio. Franken).


Begründet wird dieser Rückgang mit Verzögerungen bei der Auftragsvergabe zu Beginn des Jahres, Margendruck und Unterauslastung bei den Hardwaresparten. Mit einer Besserung der Marktverhältnisse rechnet das Unternehmen derzeit nicht.

Um Kosten zu sparen will Swisslog künftig das Beschaffungswesen optimieren, Standorte zusammenlegen und "verschiedene Personalmassnahmen" in Angriff nehmen, um damit rund 40 Mio. einzusparen. Im Outsourcing-Geschäft will man sich künftig auf den Betrieb und Unterhalt von automatischen Logistikanlagen konzentrieren. Komplette Outsourcing-Lösungen werden nur noch in Partnerschaften mit Logistikdienstleistern angeboten.

In einer Mitteilung heisst es: "Erklärtes Ziel von Swisslog im laufenden Geschäftsjahr ist es, die Nettoschulden um 100 bis 120 Mio. – unter anderem durch Desinvestitionen in den Bereichen Hardware und Immobilien – zu senken, um die Bilanzstruktur zu stärken. Gespräche über einzelne Verkäufe von operativen und nicht-operativen Aktiva befinden sich in einem fortgeschrittenen Stadium." Das Halbjahresergebnis besserte Swisslog mit Erträgen aus Vermögensverkäufen von in Höhe von 5 Mio. Franken auf. (ava)


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