Breitband auch am Südpol

23. August 2002

     

In ein paar Jahren könnten sich die Kaiserpinguine die langen Monate ihrer Brutzeit in den Stürmen des antarktischen Winters mit ein bisschen Surfen im Internet verkürzen - falls sie nicht auch von der Internet-Müdigkeit ergriffen worden sind. Spass beiseite, in Wirklichkeit ist das Projekt der amerikanischen National Science Foundation, quer über die Antarktis ein 1650 Kilometer langes Glasfaserkabel zu legen natürlich für die Kommunikationsbedürfnisse der dort lebenden Forscher gedacht.

Diese haben bis jetzt keine permanente Verbindung zur Aussenwelt, da es keine geostationären Satelliten direkt über der Antarktis gibt. Sie behelfen sich mit Satelliten, die den Pol in regelmässigen Abständen überfliegen.


Das Kabel würde einen grossen Teil des Antarktischen Kontinents mit einer französischen Station verbinden, die genügend weit nördlich liegt um eine permanente Verbindung mit einem der gestationären Satelliten zu haben. Die Verlegung würde etwa 250 Mio. Dollar kosten und könnte bis 2009 abgeschlossen sein. (hjm)


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