Die Basler IT-Leitmesse Orbit/Comdex muss kurz vor Messebeginn (24.9.) einen weiteren schweren Schlag einstecken. Heute Morgen informierte Roger Semprini, der Chef der Schweizer Niederlassung von
Fujitsu Siemens, telefonisch die Messeleitung, dass sich seine Firma von der Messe zurückziehe.
Semprini betonte gegenüber IT Reseller, dass nicht die Kosten den Ausschlag gegeben hätten.
Fujitsu Siemens müsse Standmiete und Standbau sowieso bezahlen. Vielmehr hätten Gespräche mit Partnern und Kunden ergeben, dass das diesjährige Interesse an der Orbit sehr gering sei. Deshalb mache es auch für FSC wenig Sinn, als einziger grosser Hersteller neben
HP an der Orbit aufzutreten. Semprini: "Es bringt uns nichts, an der Orbit/Comdex auszustellen, wenn niemand hingeht." Gemäss Semprini werde man die relativ geringen Kosteneinsparungen aufgrund des Orbit-Verzichts in andere Marketing-Massnahmen stecken.
Gemäss Semprini scheint eine gewisse Verärgerung über die Messeleitung mit zum Entscheid beigetragen zu haben. So ist ihm die damalige Diskussion zum "Partyverbot" (siehe Link unten) sauer aufgestossen. Ausserdem scheinen sich die Basler bei Preisdiskussion eher von der unnachgiebigen Seite gezeigt zu haben. Eine Haltung, die manche (Ex-)Aussteller als arrogant empfinden. (hc)