Bewerbungen per E-Mail sind praktisch, sparen Ärger mit streikenden Druckern und zu früh schliessenden Postämtern – und bequem sind sie auch. Allerdings sind auch viele Personalverantwortliche in Unternehmen offenbar bequem. Nämlich zu bequem, um bei solchen Bewerbungen auch nur auf "Öffnen" zu klicken.
Wer seine Bewerbung per E-Mail schickt, sollte darum auf jeden Fall überprüfen, ob sie überhaupt gelesen wurde. Der deutsche Personal-Berater Axis hat in einer Studie ermittelt, dass immerhin ein Drittel der Emails gar nicht beantwortet werden. Für seine Studie hatte der Personal-Berater Bewerbungen an insgesamt 500 Unternehmen verschickt.
15% der Unternehmen reagierten spätestens einen Tag nach dem E-Mail-Eingang. 40% der Mails wurden erst eine Woche später beantwortet. Die restlichen wurden wahlweise gar nicht beantwortet oder die angegebene Kontakt-Adresse auf der Unternehmens-Homepage erwies sich als falsch. Na, dann heisst die Devise wohl Telefon zur Hand nehmen oder besser gleich eine klassische Bewerbung schicken – Papier lässt sich hoffentlich weniger leicht ignorieren als elektronische Post. (ava)