In einem Schreiben an das US-Justizdepartement (DOJ) wirft eine Gruppe von Microsoft-Konkurrenten dem Software-Konzern vor, die Auflagen aus dem Antimonopolprozess in sechs Fällen verletzt zu haben. Im Zentrum der Klage steht das kürzlich veröffentlichte Service Pack 1 für Windows XP.
Zum einen sei das Update für Endanwender nur schwierig zu bekommen, zum anderen wird die Installation als wenig intuitiv bezeichnet. Auch die Möglichkeit, andere Komponenten als den Windows Media Player oder den Internet Explorer als Standardapplikation zu definieren, wird bemängelt.
Die betreffende Dialogbox sei schwierig zu finden und kompliziert in der Anwendung.
Die Anschuldigungen erscheinen auf den ersten Blick als hanebüchen. Wenn man sich bewusst macht, dass die klassischen Microsoft-Erzfeinde
Oracle und Sun hinter der Anklage stecken, wird zumindest das Motiv klar. (IW)