An der SunNetwork-Konferenz wartete CEO McNealy mit einer Überraschung auf: Sun will Tiefpreis-Clients mit vorinstalliertem Linux anbieten. Der Schritt kommt allerdings nicht von ungefähr: Bereits vor einem Monat liess Sun an der Linuxworld verlauten, man hätte Pläne für Linux auf Desktop-Rechnern in der Pipeline.
Dass Sun mit der Desktop-Strategie Erfolg haben wird, muss allerdings bezweifelt werden. Immerhin ist es nicht das erste Mal, dass die McNealy-Truppe mit wenig durchdachten Strategien die Marktdominanz von
Microsoft aufbrechen will. Man denke etwa an die gescheiterte Thin-Client-Initiative vor fünf Jahren. Die Arbeitsplatzrechner mit der Bezeichnung Java Stations floppten, weil die Preise konventioneller PCs sich rasant nach unten bewegten.
Über einen konkreten Zeitplan wie auch über den voraussichtlichen Preis der Linux-Rechner ist noch nichts bekannt. (IW)