Die Unternehmensberatung Frost & Sullivan hat 200 für den Einkauf von Anti-Virus-Lösungen verantwortliche Entscheidungsträger befragt, die auf europäischen Schlüsselmärkten tätig sind. Die meisten Befragten konnten – Applaus! – mindestens den Namen eines Anbieters von Anti-Viren Software nennen, wie die Studie uns bekanntgibt. Häufig waren allerdings die Produktnamen besser bekannt als die Firmennamen. Die Befragten verwechselten sogar oft beides miteinander. Das gilt insbesondere für die beiden Marktführer Network Associates und
Symantec, die wohl noch ein wenig an ihrem Branding feilen müssen.
Häufig werden mehrere Systeme parallel eingesetzt. "Viele Nutzer sind der Überzeugung, dass es am effektivsten ist, zwei oder mehr komplementäre Anti-Virus-Lösungen verschiedener Anbieter an verschiedenen Punkten in ihrem Netz einzusetzen," so José Lopez, Sicherheitsexperte bei Frost & Sullivan.
Während Anbieter wie
Network Associates,
Symantec, die ihren Schwerpunkt beim Desktop haben, gern auch serverbasierte Lösungen an den Käufer bringen würden, gibt es auch Chancen für Wettbewerber wie
Trend Micro und
Sophos, bei den entsprechenden Kunden Fuss zu fassen.
So deutet sich an, dass die Europa-Marktführer bald massiv Konkurrenz von regionalen Anbietern wie Panda Software (Spanien), Sophos und Message Labs (Grossbritannien),
F-Secure (Skandinavien) und
Kaspersky Labs (Russland) bekommen.
Als wichtigstes Auswahlkriterium für Anti-Viren-Software-Produkte galt bei vier von fünf Befragten die Virenerkennungsrate. Dann folgten Aktualität, einfaches Updaten der Virendefinitionen und Erkennungsgeschwindigkeit. Der Preis scheint vernünftigerweise eher nebensächlich. (ava)