Intel konnte für das dritte Quartal zwar eine Gewinnsteigerung ausweisen, die Analysten sind dennoch nicht zufrieden. Der Nettogewinn betrug 686 Mio. Dollar (Vergleichsquartal 2001: 106 Mio. Dollar). Vor Sonderposten lag der Gewinn bei 768 Mio. Dollar. Die erwirtschafteten Gewinne liegen am unteren Ende der von
Intel selbst erhofften Spanne.
Der Quartalsumsatz von 6,5 Mrd. Dollar bedeutet im Vergleich zu 2001 eine Stagnation. Aber gegenüber dem 2. Quartal 2001 nahm er immerhin drei Prozent zu. Für das vierte Quartal erwartet Intel einen Umsatz zwischen 6,5 und 6,9 Mrd. Dollar.
Die Analysten hatte noch bessere Zahlen erwartet, denn sie hatten das von Intel angekündigte Kostensenkungsprogramm mit eingerechnet. Dieses konnte Intel aber nicht einhalten. "Der von uns erhoffte Nachfrage-Aufschwung ist noch nicht in Sicht und wir stossen bei der Kostenreduktion derzeit an Grenzen", entschuldigt sich Intel-Finanzchef Andy Bryant.
Problematisch sind die derzeit nicht ausgelasteten Fabriken. Das kommt zwar teuer, schliessen mag man sie aber auch nicht, denn irgendwann muss der Aufschwung ja kommen.
Nun hat Intel angegeben, seine Investitionsausgaben weiter senken und weniger neue Geräte anzuschaffen, um noch ein wenig zu sparen. Die Investitionsausgaben sollen bei 4,7 Mrd. statt der ursprünglich budgetierten 5,0 bis 5,2 Mrd. Dollar liegen. (ava)