Die Non-Profit-Organisation BSA hat eine Liste mit Handlungsempfehlungen zur Internetnutzung von Jugendlichen veröffentlicht. Hintergrund der Initiative sind zwei aktuelle Fälle in der Schweiz. Im Raum Zürich war ein Minderjähriger wegen des Verkaufs von Raubkopien über eine Anzeigensite angeklagt worden. Ein Schüler aus der Zentralschweiz wurde wegen Markenrechtsverletzungen und unlauteren Wettbewerbs im Zusammenhang mit dem Handel von Raubkopien verurteilt.
Damit Eltern nicht eines Tages überrascht zusehen müssen, wie ihre Kinder in den Polizeiwagen verladen werden, empfiehlt die BSA folgende Verhaltensregeln:
1. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kinder verstanden haben, dass der Download raubkopierter Software nichts anderes ist als Diebstahl, und dass sie damit Gesetze brechen.
2. Vergewissern Sie sich, dass ihre Kinder verstehen, dass der Verkauf von Raubkopien illegal ist.
3. Nehmen Sie Begriffe wie "Warez" in ihren Sicherheitsfilter im Internet auf.
4. Machen Sie sich ein Bild davon, welche Dienste und Websites ihre Kinder nutzen. Stellen Sie sicher, dass sie sich von Sites fernhalten, die illegale Software anbieten.
5.Überprüfen Sie mit besonderer Aufmerksamkeit alle Online-Käufe, die Ihre Kinder abschliessen.
6.Nehmen Sie diese Tipps in Ihre eigene Liste von Internet-Regeln auf. Kleben Sie sie an die Seitenwand ihres Computers oder Monitors, nachdem Sie sie diskutiert haben. So bleiben sie immer in Sicht - und im Gedächtnis.
Das klingt zwar alles gut und schön, aber noch immer sind die Kids oft versierter als ihre Eltern, was die Internet-Nutzung angeht. Dennoch schadet es nie, sich wirklich für das zu interessieren, was die Kids anstellen, sei es im Internet oder anderswo – und da sind sich manche Eltern ihrer Verantwortung zu wenig bewusst. (ava)