Microsoft muss in Zukunft bei allen ausgelieferten Versionen von Windows und Internet Explorer die autorisierte Java Virtual Machine von Sun beilegen. Diesen Entscheid fällte das im Streit zwischen
Microsoft und Sun zuständige Bezirksgericht und gab damit einer einstweiligen Verfügung statt, die von den Sun-Anwälten gefordert wurde. Als Begründung für seinen Entscheid führte der zuständige Richter ins Feld, dass damit für einen fairen Wettbewerb zwischen Java und .Net gesorgt werde.
Das Urteil soll binnen 90 Tagen umgesetzt werden, über die genaue Vorgehensweise werden sich die beiden Streithähne noch in dieser Woche einigen müssen. Allerdings hat Microsoft gleich auch bekanntgegeben, gegen das Urteil in Berufung zu gehen. Der jüngste richterliche Entscheid ist nur ein kleiner Schritt in der Auseinandersetzung zwischen den beiden Parteien. Das Hauptverfahren Sun gegen Microsoft in Sachen Java wird vermutlich erst im nächsten Jahr ausgefochten. (map)