HP gewinnt Milliarden-Dollar-Deal mit Procter & Gamble

14. April 2003

     

Gemäss einer Mitteilung von Hewlett-Packard soll Procter & Gamble einen Outsourcing-Auftrag im Wert von drei Milliarden Dollar an HP vergeben. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 10 Jahren. Ausserdem soll auch ein 600-Mio. Dollar-Outsourcing-Deal mit der Bank of Ireland und ein "signifikanter" Auftrag von Telefon AB L.M. Ericsson ins Haus stehen.

Alle drei Unternehmen haben vorläufige Absichtserklärungen unterschrieben, so HP, die definitiven Verträge müssen noch aufgesetzt werden.


HP soll P&Gs IT-Infrastruktur, den Betrieb der Datencenter, das Netzwerk-Management, sowie den Desktop- und Enduser-Support übernehmen. 1850 IT-Angestellte von P&G sollen zu HP wechseln.

Der Auftrag von Procter & Gamble ist schon seit längerer Zeit eines der grossen Streitobjekte in der Szene der Mega-Outsourcer. Zumindest IBM und EDS haben sich ebenfalls darum beworben. Dass sich HP jetzt durchsetzen konnte führt HP-Chefin Carly Fiorina auf den Merger mit Compaq und das dadurch gewonnene Ansehen als Megaplayer zurück.

Im letzten Herbst glaubte man eine Zeit lang, dass EDS diesen Deal schon in der Tasche habe. Der kleine Unterschied: Das Volumen des Auftrags wurde damals noch auf 7 Milliarden Dollar geschätzt. (hjm)




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