Bei der COS-Gruppe mussten im ersten Quartal 2003 alle Geschäftsbereiche Federn lassen. Der konsolidierte Umsatz von 253,1 Mio. Franken liegt um 9 Prozent tiefer als der im ersten Quartal des Vorjahres. Als Grund für den Rückgang gibt das Unternehmen die schlechte Konjunkturlage an, die zudem durch die Irak-Krise noch verschärft worden sei.
Die Bruttomarge liegt mit 6,6% deutlich unter dem Wert des vergleichbaren Vorjahresquartals. Das Ergebnis vor Steuern liegt mit 0,3 Mio. Franken gerade noch im grünen Bereich. Nach Steuern liegt das Konzernergebnis bei minus 0,5 Mio. Franken.
Der Umsatz der Distribution ist von 249,1 Mio. Franken im Vorjahresquartal auf 228,9 Mio. Franken geschrumpft, die Systemintegration ist von 24,6 auf 20,8 Mio. Franken gerutscht, der Geschäftsbereich Remarketing von 5,6 auf 5,1 Mio. Franken. Grundsätzlich stehen die Schweizer Bereiche besser da als die in Deutschland.
Der Ausblick für das zweite Quartal ist verhalten. Es gäbe keine Indizien, die auf eine rasche Erholung der Wirtschaftslage hinweisen würden, heisst es in der Mitteilung von heute.
Der Personalbestand soll nun reduziert und natürliche Abgänge nicht ersetzt werden. Übers Jahr rechnet das Unternehmen so mit Abgängen zwischen 5 und 10 Prozent, sprich ca. 30 Mitarbeiter von 700, so COS-CEO Kurt Früh gegenüber IT Reseller. Im Sommer werden zudem in Deutschland aufgrund Automatisierung ca. 30 Stellen im Lager wegfallen, was aber bereits seit längerem bekannt sei.
Besonders betroffen ist die Systemintegration (COS Concat) in Deutschland. Die Schweiz sei auf Budget und nicht von den Massnahmen betroffen, so Früh. (sk)