Massives Spar-Potential mit Open Source

8. Mai 2003

     

Eine aktuelle Studie, die vom deutschen Marktforschungsunternehmen Soreon Research bei 50 deutschen Unternehmen und Organisationen durchgeführt wurde, zeigt, dass grössere Firmen von Open-Source-Software massiv profitieren könnten. Insbesondere im Wegfall teuer Lizenzkosten liege ein riesiges Spar-Potential, aber auch im laufenden Betrieb seien die freien Produkte günstiger als die proprietären Pendants - selbst wenn die Einführungskosten höher liegen. Bei KMU kann weniger gespart werden, weil das interne Know-how fehle und externe Experten ebenso wie höhere Schulungskosten das Budget übermässig belasten würden. Gemäss Soreon müssten Hersteller von proprietärer Software nun schnell auf den Druck durch Open Source reagieren und Preise bei Lizenzen und Support senken. Ausserdem sei eine Anpassung an das Open-Source-Modell vonnöten.


Einige Ergebnisse im Detail: In einem Millionen-Euro-Budget können Unternehmen durch den Einsatz von OpenOffice statt Microsoft Office rund 20 Prozent sparen. Im Server-Bereich liegt das Spar-Potential durch den Umstieg von Windows auf Linux bei fast 30 Prozent, und der Betrieb einer Open-Source-Datenbank bringt im Vergleich zum proprietären Pendant eine Ersparnis von 25 Prozent. Gleiches gilt bei Content-Management-Systemen, bei denen mit einer Open-Source-Alternative ebenfalls 25 Prozent gespart werden kann. (IW)


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