Noch in diesem Jahr wolle
IBM weltweit 1000 neue Partner für den Vertrieb seiner Software-Produkte an mittelgrosse Unternehmen gewinnen. Und das scheint erst der Anfang zu sein: "Wir haben ein Programm ins Leben gerufen, mit dem wir die Anzahl unserer Partner in den nächsten vier Jahren signifikant steigern wollen."
Dies sagte Big Blues Software-Chef Steve Mills in einem Interview mit dem deutschen "Manager Magazin". Dafür wolle IBM viel Geld investieren, zum Beispiel in gemeinsames Marketing, in technische Schulung und Entwicklung.
"In der Informationstechnologie nimmt die Bedeutung von Services und Software zu, während die Hardware zum Allerweltsprodukt mit geringen Margen wird", begründet Mills IBMs Drang zu höheren Software-Umsätzen. Grossunternehmen geht IBM ja vor allem mit seiner eigenen Verkaufsmannschaft an, aber den Bereich der mittelgrossen Unternehmen ab ca. 100 Mitarbeitern, in den IBM mit seinen Software-Produkten vordringen will, sollen Partner beackern.
Könnte das letztendlich bedeuten, dass sich nun auch noch IBM neben den anderen Softwareriesen wie
Microsoft,
Oracle und
SAP in den Applikationsmarkt für KMU drängen will, eventuell auf dem Weg von Übernahmen? Mills zumindest verneint das zum heutigen Zeitpunkt ganz klar: " Wir werden auf keinen Fall in den Bereich Applikationen gehen. Die machen unsere Software-Partner wie zum Beispiel SAP . Mit diesen Firmen stimmen wir uns ganz eng ab." (hjm)