Nun wird es endlich auch einen Palm-Kleinstcomputer geben, der telefonieren kann. Der Grund:
Palm hat heute die Übernahme des Konkurrenten Handspring bekanntgegeben. Die amerikanische Firma Handspring hatte in den USA (weniger in Europa) Furore mit tragbaren Taschencomputern gemacht, die auf dem Betriebssystem von Palm aufbauen, aber günstiger und schöner daherkommen. Ein Modell von Handspring kann dank eingebautem GSM-Modul auch telefonieren. Handspring hatte es aber nie geschafft, vernünftige Vertriebskanäle ausserhalb der USA aufzubauen.
Der Deal, der über Aktientausch im Wert von etwa 170 Mio. Dollar finanziert wird, muss noch von den Aktionären und Antitrust-Behörden genehmigt werden. Ausserdem wird Palm dem (Ex-)Konkurrenten per sofort 10 Millionen Dollar zur Verfügung stellen.
Gleichzeitig gibt Palm bekannt, dass die Abspaltung der Software-Abteilung, PalmSource, nun definitiv vollzogen wird. Dies ist ein geschickter Schachzug, denn die Lizenznehmer des Betriebssystems schätzen es nicht unbedingt, an einen direkten Konkurrenten Lizenzen zu bezahlen. (hc)