Intershop muss zu drastischen Massnahmen greifen

3. Juli 2003

     

Die im deutschen Jena ansässige Intershop spricht in einer Ad hoc Mitteilung davon, einen viermal höheren Verlust zu erwarten, als bisher angenommen. Deswegen sollen "weitreichende Restrukturierungsmassnahmen" in Angriff genommen werden. Für das zweite Quartal 2003 erwartet Intershop einen Umsatz von rund sechs Millionen Euro, für das gesamte Geschäftsjahr 2003 mit einem Umsatz von 20 bis 25 Millionen Euro.

Dabei ist aber gleichzeitig von einem EBITDA-Verlust von rund 20 Mio. Euro die Rede. Ursprünglich waren für 2003 45,1 Mio. Euro Umsatz und ein EBITDA-Verlust (Earnings before Interest and Taxes, Depreciation and Amortisation) von 5 Mio. Euro anvisiert worden.


Intershop will nun mit allen Mitteln Geld sparen und teilt etwas schwammig mit: "Die Gesellschaft plant, den weltweiten Personalbestand in Höhe von 445 Mitarbeitern zum 30. Juni 2003 entsprechend dem für das Geschäftsjahr 2003 erwarteten Umsatzniveau erheblich zu reduzieren".

Genaue Zahlen über Entlassungen wollte man aber noch nicht geben. Es wird lediglich mitgeteilt: "Die Personalmassnahmen betreffen alle Funktionsbereiche des Unternehmens, zielen jedoch darauf ab, Intershops technologische Kernkompetenz im Bereich Forschung und Entwicklung zu erhalten." Ausserdem arbeite man an weiteren Massnahmen zur Erhöhung der Liquidität. (ava)




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