Machen Chips krank?

23. September 2003

     

Das Zentrum für Technologiefolgen-Abschätzung (TA-Swiss) in Bern hat heute seine Studie unter dem Titel "Pervasive Computing - Smarte Gegenstände: Folgen für Mensch und Umwelt" veröffentlicht. Die Studie will auf Chancen und Risiken hinweisen, die mit der Allgegenwart von Mikroprozessoren, drahtlos vernetzten Computern und Gegenständen einhergehen.

Im Bereich der Pflege und Medizin würden sich durch die Miniaturisierung der Technologie vielversprechende Möglichkeiten abzeichnen, wie etwa Fernüberwachung von Patienten oder implantierbare Chips für Gehör- oder Sehbehinderte. Die Studie weist aber auch auf die ungelöste Problematik der nicht ionisierenden Strahlung hin. Wie der menschliche Körper darauf reagiert, müsse weiter erforscht werden, fordern die Verfasser.


Die Studie weist ferner darauf hin, dass die Miniaturisierung der Digitaltechnologie zweischneidig sei. Zwar erlaube sie den Materialverbrauch zu senken, was ökologische Vorteile biete. Der Vorteil könne aber auch in einen Nachteil kippen, weil die Miniaturisierung dazu führe, dass die schiere Zahl der "mit Elektronik durchsetzten Gegenstände" dadurch auch immer grösser werde. Die Studie von TA-Swiss kommt zur abschliessenden Einsicht, "dass wir in der zukünftigen Informationsgesellschaft noch verwundbarer sein werden". (map)


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