Trotz aller fleissig publizierten Success-Storys: Der Tablet-PC ist kein Renner. Das persönliche Baby von Microsoft-Chefarchitekt Bill Gates ist schlicht zu teuer. 200 Dollar mehr als ein heutiges Notebook kosten die überdimensionierten PDA in der Fertigung, rechnet der taiwanische Hersteller Acer vor. Und dies obwohl die Rechenleistung in CPU-Taktraten ausgedrückt etwa die Hälfte derjenigen eines Notebooks beträgt. Die Hardwarkomponenten machen laut Acer nur 30 bis 60 Dollar der Preisdifferenz aus. Der Rest des Geldes geht buchstäblich auf das Konto von
Microsoft. Microsoft verlange von den Herstellern viel zu viel für Windows XP Tablet Edition, ärgert sich
Acer. Gleichzeitig mache der Softwareriese zu wenig fürs Marketing.
Mit der jüngsten Office-Version ist ein weiterer Streitpunkt zwischen den Herstellern und Microsoft entstanden.
Toshiba hat einen exklusiven Bundeling-Vertrag für die Notizzettel-Applikation One Note bekommen. Die auf Tablets zugeschnittene Anwendung ist nämlich nicht in Office integriert. Die anderen Hersteller müssen nun Extra-Verträge aushandeln und damit Microsoft noch mehr Geld abliefern. (IW)