Technologie kommt vor Kosteneinsparung

5. November 2003

     

Gartner hat auf seinem heute eröffneten Herbstsymposium in Cannes Unternehmen empfohlen, in Zukunft bei der IT-Infrastruktur nicht nur auf die Kosteneinsparung zu achten, sondern wieder vermehrt die Technologie als Wettbewerbsvorteil ins Auge zu fassen. Die Marktforscher haben auf dem Symposium das Konzept der "Business Process Fusion" vorgestellt.

Einzelprozesse in Unternehmen müssten verstärkt als End-to-End-Prozesse betrachtet werden und die entsprechende IT-Unterstützung erhalten. "In Zukunft geht es nicht mehr um die Automatisierung existierender Prozesse mit IT, oder darum mehr mit weniger Mitteleinsatz zu erreichen. Es geht darum die Prozesse des Geschäftes zu transformieren", sagte Simon Hayward, Gartner Fellow und Vice President.


"Erst wenn Technologie genutzt wird, um bisher unabhängige operative Prozesse und Managementprozesse miteinander zu verbinden, beschleunigen Unternehmen ihre Entscheidungsprozesse, reagieren schneller auf Veränderungen und nutzen ihre Vermögenswerte effektiver. IT kann heute die Geschäftsmöglichkeiten von Unternehmen vergrössern, aber bisher wird diese Fähigkeit nicht genutzt."

Die Aussagen der Auguren werden von einer Umfrage unter 2000 CIOs bestätigt: Sie rechnen für 2004 mit einem Wachstum der IT-Ausgaben von 3,4%. Nur 12% der Befragten erwarten, dass Kosteneinsparungen im nächsten Jahr ihre wichtigste Aufgabe sein wird. (sk)


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