Conradin Rüegg von der Excom dürfte nicht schlecht gestaunt haben, falls er am vorletzten Freitag die Computerworld zur Hand nahm. Darin war nämlich auf der Frontseite von seiner «Herabstufung» die Rede. «Das ist ein völliger Seich!», meinte Excom-VR-Präsident Beni Götti zu diesem Bericht: «Das kommt davon, wenn man die wirtschaftlichen Zusammenhänge nicht versteht.» Er werde eine Gegendarstellung verlangen.
Der Hintergrund liegt in Beni Göttis Börsenplänen. Die Gruppe wurde nach IAS neu strukturiert und alle Tochterfirmen in einer zusammengefasst. Götti: «Mit fünf Firmen kann man nicht an die Börse. Deshalb fassen wir die Firma unter einem Brand, ‘Excom - Performance und Vision’ zusammen und teilen sie nach Segmenten auf.»
Das Segment ‘Marketing und Verkauf’ entspricht dabei der Excom AG (Distributionsgeschäft) und wird von Conradin Rüegg geleitet. Götti: «Ich mische mich in die operativen Tätigkeiten nicht ein - Rüegg hat die volle Segment-Verantwortung wie bisher.» Excom Service AG ist neu das Segment «Services». Geleitet wird es seit dem 1.8. von Eric Hubacher. Armin Senn, der bis vor kurzem das Segment «Services» leitete, verlässt die Firma nicht, sondern wird neu innerhalb der Gruppe Spezialaufgaben übernehmen. Weiss man um die Akquisitionspläne von
Excom, kann man sich leicht vorstellen, welche «Spezialaufgaben» das etwa sein könnten. Richtig ist, dass Ronald Cosman die Excom-Gruppe verlassen hat. (hc)