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Artikel erschienen in IT Reseller 1999/12

   

Swisscom-Chef Tony Reis optimistisch: Dank des verstärkten Konkurrenzdrucks und dem Preiszerfall im Bereich Telekommunikation könne die Schweiz als exzellenter Kommunikationsstandort ein gewaltiges Potential Nutzen. Mit Filialen in den Nachbarländern, wo er mit insgesamt 24 Mio. potentiellen neuen Kunden rechnet, will Reis expandieren.
C-Plan gewinnt in Basel: Der Kanton Basel-Stadt wird in Zukunft den Geodatenserver Topobase von C-Plan für Bau, Planung und Betrieb seiner Abwasserleitungen einsetzen. C-Plan baut seine Software auf Datenbanken von Oracle und Grafiktechnologie von Autodesk auf. C-Plan stellt Module für Wasser, Kanaläle, Strom, Gas, Fernwärme und Vermessung für die Datenbank Topobase zur Verfügung.
Geld auch mit Daten: Die Swisscom hat 1998 mit Daten- und Multimedia-Diensten ein Betriebsgewinn von 276 Mio. Franken erzielt. Der Umsatz belief sich auf 901 Mio. Franken, wie aus Unterlagen der Firma hervorgeht. Die Marge lag bei 31%.
IBM, Acer bauen Partnerschaft aus: Die wie erwartet getroffene Vereinbarung sieht vor, dass IBM Acer Computerkomponenten im Wert von 8 Mrd. Dollar verkauft. Die beiden planen aber auch eine gemeinsame Produktion von Chips für Internet-Apparate.
Happige Vorwürfe an Microsoft: Im Antitrust-Prozess gegen den Softwarekonzern sagte ein IBM-Manager aus, Microsoft habe von IBM direkt verlangt, ihre PCs nicht mehr mit Netscapes Navigator auszurüsten. Ansonsten würden Vergünstigungen verloren gehen.
Ein weiterer MS-Manager auf Dauerurlaub: John Ludwig, bei Microsoft für die «MSN Access»-Group zuständig, hat sich auf drei Monate beurlauben lassen. Insider meinen, er käme nicht mehr zurück und zitieren weitere Abgänge in der Führungsriege.
Microsoft beteiligt sich an Inprise: Microsoft hat sich im Rahmen einer längerfristigen Lizenzvereinbarung mit 10% für 25 Mio. Dollar an Inprise beteiligt. Für Lizenzen für eine Reihe von Entwicklungen zahlt Microsoft weitere 100 Mio. Dollar.
Gute Zahlen für Oracle: Oracle hat für das 4. Quartal einen Gewinn von 527 Mio. Dollar melden können, ein Zuwachs von 31%. Der Umsatz stieg um 22% auf 2,9 Mrd. Dollar, was nach dem relativ schwachen 3. Quartal überraschte. Trotzdem hat Oracle den Abbau von 325 Stellen, weniger als 1% der Belegschaft, angekündigt. Sie will ihren Verkauf und die Distribution vermehrt auf das Internet ausrichten.
Cisco, Motorola erwerben Bosch Telecom-Tochter: Für einen nicht genannten Betrag erwerben die beiden Unternehmen einen Teil des Funkgeschäfts von Bosch. Die zwei wollen damit im Rahmen einer Partnerschaft eine Firma für drahtlose Telekomdienste aufbauen.
IBM übernimmt Whistle Communications: IBM erwirbt mit der Firma einen Spezialisten für Thin-Client-Server. IBM will damit ein komplettes «e-business»-Systempaket für Firmen mit weniger als 100 Mitarbeitern schnüren, zusammen mit Diensten und Software.
Qwest, Cisco kooperieren: Cisco soll Qwest beim Aufbau des nach eigenen Angaben grössten Internet-Netzwerks in den USA unterstützen. Qwest wird ein Grossteil ihrer Hardware bei Cisco einkaufen.
Symantec trennt Internet-Tools ab: Symantec will ihr Geschäft mit Internet-Werkzeugen in eine eigenständige Firma mit Fokus auf E-Commerce-Anwendungen ausgliedern. 10% der Umsätze entfallen auf sie. Ein IPO binnen zwölf Monaten ist geplant.
Symantec trennt Internet-Tools ab: Symantec will ihr Geschäft mit Internet-Werkzeugen in eine eigenständige Firma mit Fokus auf E-Commerce-Anwendungen ausgliedern. 10% der Umsätze entfallen auf sie. Ein IPO binnen zwölf Monaten ist geplant.
Toshiba und Canon kooperieren: Die beiden Unternehmen wollen bei der Entwicklung von FED-Flachbildschirmen künftig zusammenarbeiten, wie angekündigt wurde.
Engere Auswahl für HP-CEO: Hewlett-Packard zieht drei Personen in die engere Wahl als neuen Geschäftsführer der Firma. Es sind dies zwei Aussenstehende sowie die Leiterin des Bereichs Enterprise Computing Ann Livermore. Sie hat sehr gute Chancen.
House verlässt Nortel: David House, 56, der als Chef von Bay Networks, bei deren Übernahme durch Nortel Networks in das neue Unternehmen wechselte, verlässt dieses per Ende August. House bleibt im Verwaltungsrat. Seine Funktion übernimmt CEO Roth.
Microsoft lanciert Pager-Dienst: Microsoft hat in den USA unter dem Titel «MSN Mobile» mehrere Informationsangebote für Pager und Mobiltelefone vorgestellt. Börsenkurse, Sportergebnisse und andere Infos aus dem Internet werden drahtlos versandt.
Baan, IBM kooperieren: Die Vereinbarung der beiden Firmen sieht vor, dass IBM die Software von Baan in Nordamerika vertreibt, mit Notes integriert, Ausbildung betreibt und Installationen anbietet. Baan bietet ihr Produkt derweil künftig mit DB2 an.
Gates-Firma kauft Sygma: Bill Gates hat über sein Unternehmen Corbis mit Sygma eine der grössten News-Foto-Agenturen der Welt gekauft. Sie hat eine Sammlung von 40 Mio. Bildern seit 1970. Die französische Firma soll vorerst eigenständig weiterarbeiten.
Iomega baut Stellen ab: Iomega hat den Abbau von 450 Stellen angekündigt. In Kalifornien werden zwei Werke geschlossen und es wird im Q2 nicht mehr ein Break-Even, sondern ein Verlust ausgewiesen. Gründe: Schwaches Jaz-Geschäft und die verzögerte Auslieferung der «Clik»-Laufwerke.
Western Digital mit Verlust: Der Festplattenhersteller erwartet für das 4. Quartal einen grösseren Verlust als vorgesehen. Der Preisdruck bei Desktop-PC-Produkten war im Quartal stärker als erwartet.
Autodesk reorganisiert: Um sich auf gewisse neue Märkte besser fokusieren zu können, wird das Unternehmen neu in vier eigene Geschäftsbereiche organisiert. Einer davon kümmert sich um das Internet. President Eric Herr lässt sich pensionieren.
Unisys kauft Pulsepoint: Unisys übernimmt für 100 Mio. Dollar einen Hersteller von Systemen für «Universal Messaging». Unisys will damit ihr eigenes Sortiment an Messaging-Produkten ausbauen.
Microsoft und 3Com investieren in Avantgo: Die Softwarefirma, die unter anderem einen Offline-Browser für Handhelds anbietet, hat von den beiden Unternehmen 14,7 Mio. Dollar erhalten.
Brain Schweiz erhöht Kapital: Die deutschen ERP-Spezialisten für die Zulieferindustrie haben das Kapital der Schweizer Niederlassung von 100’000 auf eine Milion Franken erhöht. Für Brain Schweiz in
St. Gallen bedeute dieser Schritt eine Erhöhung der Investitionssicherheit.


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