Bill Gates, Microsoft-Gründer, Chef-Software-Architekt von
Microsoft und in Bälde Ritter des britischen Empire, verkündete in einer Rede am World Economic Forum (WEF) das baldige Ende des Spam. Bereits im vergangenen Jahr seien grosse Fortschritte gegen die unerwünschten Nachrichten gemacht worden, und in zwei Jahren werde die Spam-Flut kein Problem mehr sein.
Gates präsentierte drei Methoden, die in Kombination beste Erfolge versprechen würden. Da wäre zum einen der altbekannte Filter, der bekanntlich nur einen Teil der Junk-Mail erkennt.
Zum anderen müssten technische Hürden in den Mailversand eingebaut werden, um den Spammern mit ihren Millionen von Mails das Handwerk zu erschweren. Innovativ ist schliesslich die dritte Methode: Gates zufolge könnten Mails mit einer Art elektronischer Briefmarke ausgerüstet werden – der Absender müsste dann bezahlen, wenn seine Nachricht vom Empfänger als Spam taxiert wird.
So innovativ und erfolgversprechend diese Methodenkombination auch ist, es bleiben zwei Fragen offen: Einerseits bleibt nach Gates Rede unklar, wie er der Spammer überhaupt habhaft werden will, um die ausstehenden Bussgelder zu kassieren, und andererseits hat er elegant verschwiegen, wohin das viele Geld fliessen soll. Oder hat er hier vielleicht eine neue Goldgrube für Microsoft entdeckt? (IW)