Am
Intel Developer Forum, das gestern in San Francisco eröffnet wurde, liess Intel-CEO Craig Barrett die Fachwelt aufhorchen. Noch im zweiten Quartal will der Chipkonzern eine für Dual-Prozessor-Workstations und -Einstiegsserver konzipierte Xeon-CPU präsentieren, die mit AMDs 64-Bit-Technologie kompatibel ist.
Für die Kompatibilität beim kommenden Prozessor (Codename: Nocona) sorgt eine 64-Bit-Erweiterung mit der Bezeichnung Clackamas Technology. Im Sommer soll dann ein entsprechender Chip für Single-CPU-Systeme nachageschoben werden.
Anders als
AMD hält Intel allerdings nichts von der Idee, die 64-Bit-fähigen Prozessoren auch für Desktop-Maschinen anzubieten.
Dass Intel seine bestehenden x86er Prozessoren in Richtung 64 Bit trimmen würde, darüber wurde schon verschiedentlich spekuliert. Intel-Chef Barret selbst bezeichnete am IDF die Nocona-Ankündigung als "eines der schlechtgehütetsten Geheimnisse der Welt".
Angesichts des Erfolgs, den AMD mit seinen 64-Bit-Opteron-CPUs hat, erstaunt es auch nicht weiter, dass auch Intel hier sein Süppchen kochen will. Intel ist im übrigen auch überzeugt, dass die angekündigten Prozessoren die eigenen Itanium-CPUs nicht direkt konkurrenzieren würden.
Während der Itanium-Prozessor den hochperformanten, aber äusserst teuren Hochleistungssystemen vorbehalten bleibt, will Intel mit dem Nocona den Massenmarkt erobern. (IW)