Nichts neues in Hergiswil: Auch 2003, wie schon in den Vorjahren, verdankte der Also-Konzern sein einigermassen gehaltenes Gesamtergebnis dem Distributionsgeschäft, während der Systemarm Also Comsyt ein weiteres Mal massiv schrumpfte.
Der Konzern erlitt verglichen zum Jahr 2002 einen leichten Umsatzrückgang von 1'65 Mrd. Franken auf 1,60 Mrd. Franken. Schlussendlich blieb aber, trotz 11,3 Mio. Franken Sonderkosten im Zusammenhang mit dem Comsyt-Verkauf, eine kleiner Gewinn von 1,8 Mio. Franken übrig -- im Vorjahr waren es noch 19,7 Millionen.
Im Distributionsbereich ging der Umsatz insgesamt um 7 Millionen Franken auf 1,516 Mrd. Franken zurück. Einem währungsbedingten Umsatzanstieg um 18 Millionen auf 601 Millionen Franken in Deutschland stand dabei ein Rückgang um 35 Millionen auf 915 Millionen Franken in der Schweiz gegenüber.
Der Gewinn des Distributionsarms sank gegenüber 2002 um 19% auf 25,5 Millionen Franken. Das lag, so
Also, vor allem am starken Preiszerfall und dem damit einhergehenden Margendruck. Die Betriebsmarge hielt sich aber mit 1,7% immer noch im Rahmen der Zielsetzung.
Der Systemarm Also Comsyt schrumpft Jahr für Jahr und verabschiedet sich langsam aus den Reihen der Schwergewichte im Schweizer Systemgeschäft - vielleicht kann ja der endlich besiegelte Verkauf an Bechtle nun neue Impulse bringen. Also Comsyt erzielte 2003 noch einen Umsatz von 82,2 Mio. Franken. 37% weniger als 2002. Zum Vergleich: Im fetten Jahr 1999 war der Umsatz, mit damals rund 335 Millionen Franken, noch über viermal höher.
Nachdem Also Comsyt 2002 nach langen Restrukturierungen fast die Gewinnzone erreichte, belastete der Systemarm die Gesamtrechnung letztes Jahr auch wieder stärker. Der Verlust betrug 9,9 Millionen Franken, davon 6,8 Millionen Franken Sonderkosten. (hjm)
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