Wie die "Computerwoche" berichtet, hat
Microsoft das Team, das am Projekt "Green" arbeitet, von 200 auf nur noch 70 Entwickler reduziert. Diese dürfen sich dafür mehr Zeit lassen: "Green" soll anscheinend nicht vor 2008 auf den Markt kommen.
«Green» ist der Codename für eine zukünftige, auf .NET basierende, technologisch vereinheitlichte Version der Microsoft-eigenen bestehenden ERP-Systeme Great Plains, Axapta und Navision. Die abgezogenen Entwickler sollen nun wieder für diese bestehenden Linien arbeiten.
Der Hintergrund ist, wie auch bei den schon früher gemeldeten Verschiebungen für das "Microsoft Business Framework" (MBF), dass das neue Microsoft-Betriebssystem "Longhorn" noch lange auf sich warten lässt. MBF soll das neue Filesystem von Longhorn verwenden, "Green" vollständig darauf beruhen. Gegenwärtig ist geplant, dass eine Desktop-Variante von Longhorn 2006, die Server-Version 2007 zur Verfügung stehen soll. Eine Betaversion des MBF, das vor allem Drittherstellern als Basis für eigene Produkte dienen soll, wird nach dem gegenwärtigen Wissensstand Ende 2005 erscheinen. (hjm)