Wie kürzlich bekannt wurde, entwickeln
Sun Microsystems und
Fujitsu gemeinsam eine neue Produktline namens «Advanced Prouduct Line» (ALP), dies nachdem die beiden Unternehmen bereits seit rund 15 Jahren eine Zusammenarbeit pflegen, die noch auf die Entwicklung des Basis-Instruktionssets für den Sparc-Prozessor zurückgeht. Nachdem Sun und Fujitsu bei der Weiterentwicklung der Prozessoren dann eigene Wege gingen, soll nun also die Entwicklungs-Zusammenarbeit im Rahmen von ALP wieder aufgenommen werden.
«Für APL bringen beide Partner ihre besten Technologien ein. Das führt zu interessanten Synergien», sagt Robert Ludeman (Bild), Suns Business Development Manager Processor and Network Products, mit dem IT Reseller exklusiv die Gelegenheit hatte, sich über die neuen Strategien zu unterhalten. Als Betriebssysem für ALP dient Solaris, wobei die Lowend-Geräte auf Ultrasparc von Sun, die Highend-Maschinen auf den von Fujitsu entwickelten Sparc-64-Chip basieren.
Grossen Wert legt Ludeman auf die Feststellung, dass der Einsatz von Fujitsus Sparc64 für die Highend-APL-Maschinen keineswegs bedeute, dass Sun sich selber zum Assemblierer degradiere: «Für die Performance eines Systems ist nicht nur der Prozessor, sondern eine ganze Reihe von Komponenten vom Chassis bis zur operativen Umgebung verantwortlich». Entscheidend sei, so Ludeman, dass mit der Zusammenarbeit bei Sun Ressourcen für das Throughput-Computing und die Chip-Multithreading- Technologie (CMT) frei würden.
Alles Wissenswerte zur ALP-Produktlinie, der Entwicklung von neuen Prozessoren auf CMT-Technologie und zu Suns Paradigmenwechsel in Sachen Pricing (Bundles aus Hardware, Software und Dienstleistungen im Abonnement) erfahren IT Reseller-Abonnenten direkt von Suns Prozessoren- und Netzwerk-Produkt-Chef Ludeman im nächsten IT Reseller am 5. Juli. (mh)