Im Laufe diesen Jahres sollen 350 Millionen Handys mit einem Produktionswert von drei Milliarden Dollar verkauft werden, auf denen Java installiert ist. Dies jedenfalls glaubt Sun gemäss des asiatischen News-Dienstes "Digitimes". Dementsprechend rechnet man beim Java-Entwickler mit einem Milliardengeschäft, das durch Handy-Spiele generiert wird. Um dieses Geschäft weiter anzukurbeln, will Sun schon bald neue Java-Applikationen für 3G-Telefone (UMTS) bereitstellen.
Optimistisch ist man auch bei
Macromedia, wo jüngst mit der Vermarktung von Flash für Handys begonnen wurde. Man rechne mit einem enormen Wachstumspotential für Handy-Applikationen. Analysten sind derweil skeptisch, ob sich mit dem Handy-Game-Boom tatsächlich Geld verdienen lässt. Gemäss Yankee-Group-Umfragen sei das Interesse der User an Spielen gar nicht so wahnsinnig gross. Wichtiger seien ein gutes Farbdisplay, eine Adress-Verwaltung und SMS-Funktionalität.
Andere Studien – beispielsweise von Frost & Sullivan – behaupten wiederum, der Umsatz mit mobile Gaming würde von 720 Millionen Euro im Jahr 2002 auf 6,3 Milliarden bis 2006 ansteigen – allein in Europa wohlgemerkt. (IW)