Der deutsche Computerhersteller
Maxdata leidet unter Margendruck. Obwohl im zweiten Quartal die Absätze in allen Produktgruppen und der Gesamtumsatz um 5,9 Prozent auf 139,9 Mio. Euro gesteigert werden konnten, musste Maxdata einen Verlust von 5,8 Mio. Euro ausweisen. Im zweiten Quartal des Vorjahres lag der Verlust bei 3,5 Mio. Euro. Im Serverbereich legte Maxdata 22 Prozent, bei Flachbildschirmen 23 und bei Notebooks 16 Prozent zu. Der Desktop-PC-Bereich wuchs um 9 Prozent.
Für den Verlust seien vor allem der starke Druck bei den Vertriebsmargen von Flachbildschirmen und Notebooks und die gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Kosten verantwortlich. Die Zahlen für das erste Halbjahr lauten: 308 Mio. Euro Umsatz (plus 1,6%) und 4,4 Mio. Euro Verlust (minus 91,3%). Maxdata hält aber an den Voraussagen für das laufende Jahr (680 bis 710 Mio. Euro Umsatz und 4 bis 7 Mio. Euro Gewinn) fest.
Für die Schweizer Niederlassung kann das börsenkotierte Unternehmen zwar keine Zahlen bekannt geben, Geschäftsführer Eric Hofmann sagte aber auf Anfrage gegenüber IT Reseller, man sei mit dem zweiten Quartal wie auch mit dem ersten Halbjahr „soweit ganz zufrieden“. Hofmann verweist aber auch hier auf den nicht wegzudiskutierenden „stark zunehmenden Margendruck sowie den fortschreitenden Preiszerfall je Unit“.
Im PC-Bereich scheint aber Maxdata in der Schweiz vom stark unter Druck stehenden Assemblierermarkt zu profitieren. Hofmann: „Wir verspüren einen guten Zulauf von kleinen Assemblern, welche offenbar nicht mehr in der Lage sind, preisgünstiger unter Berücksichtigung einer Vollkostenrechnung inklusive Beschaffunkskosten, Ersatzteilen und Garantierückstellung, selber zu assemblieren und deshalb von unserem BTO-Konzept mit drei Jahren Garantie gerne Gebrauch machen.“ (mh)