Sun will dank Chips, die per Funk kommunizieren, den Auftrag für den künftig schnellsten Supercomputer erhalten. Die Technik heisst Proximity Communication. Dank ihr sollen benachbarte Chips künftig ohne verdrahtete Verbindung miteinander kommunizieren können.
Sun entwickelt die Funkchips als Teil eines durch das US-Verteidigungsministerium bezahlten Supercomputerprojekts, mit dem die Supercomputer-Krone für den leistungsstärksten Rechner aus Japan (Earthsimulator) wieder in die USA zurückgeholt werden soll. Auch
IBM und
Cray sind mit eigenen Rechnern an diesem Projekt beteiligt.
In zwei Jahren will der Geldgeber entscheiden, welche der drei Firmen den schnellen Computer bauen darf.
Dank der Funkverbindung sollen die heute oft zum Flaschenhals werdenden Input-Output-Wege massiv durchsatzfähiger werden. Neben einer höheren Bandbreite versprechen sie aber auch einen kleineren Energieverbrauch; ausserdem sollen sie bei Defekten einfacher und damit billiger ausgewechselt werden können als ihre verdrahteten Geschwister. (IW)