Wie Konzernchef Michael H. Jordan gestern auf einer Analystenkonferenz ankündigte, will der US-Informatikdienstleister (EDS) in den kommenden zwei Jahren bis zu 20'000 Arbeitsplätze der insgesamt rund 138'000 Stellen weltweit abbauen. Bereits im vergangenen Jahr sind 5000 Stellen dem Rotstift zum Opfer gefallen.
Mit dem jüngsten Abbau sollen die Kosten des Unternehmens um insgesamt 20 Prozent oder drei Milliarden Dollar gesenkt werden. Im vergangenen Jahr hatte
EDS einen Verlust von 1,7 Milliarden Dollar geschrieben. Grund war vor allem der Verlust eines Grossauftrages der US-Marine. Daneben sieht sich das Unternehmen Vorwürfen der US-Börsenaufsicht ausgesetzt, seine Bilanzen nicht korrekt geführt zu haben.
Wie Mark Saxer von EDS Schweiz gegenüber IT-Reseller bekanntgab, sei die Schweiz vom neu geplanten Abbau mit grosser Warscheinlichkeit nicht betroffen. Personelle Restrukturierungen seien bereits zu mehr als 90 Prozent abgeschlossen und die Schweizer Niederlasssung liege bezüglich Zielerreichung auf Kurs. (pbr)