Ein neuer Player im Bereich Software Licence Management entsteht: Per 1. Januar 2005 werden die Stanser Microware und die Winterthurer Softwarepipeline.com fusioniert. Dies gaben die beiden Unternehmen heute ihren wichtigsten Kunden und den Mitarbeitern bekannt. Der Grund für den Firmenzusammenschluss sei, dass im Lizenzgeschäft immer häufiger eine internationale Firmenkundschaft bedient werden müsse, sagt René Gilli, CEO von Microware, zu IT Reseller.
Microware profitiert durch die Fusion von den bereits bestehenden Auslandniederlassungen der Softwarepipeline.com im Ausland: Die Winterthurer sind bereits voll aktiv in Singapore und dabei, Filialen in den USA (New York) und Brasilien (Sao Paulo) aufzubauen. Gilli betont, dass die verstärkte Betreuung der Firmen im Ausland nicht zulasten der Schweizer Kunden gehen soll.
Softwarepipeline hingegen tut sich mit einem sehr starken Player für Microsoft- und Adobe-Licencing zusammen, laut eigenen Angaben ist Microware im Corporate-Bereich Marktführer in der Schweiz. Die Stanser betreuen Unternehmen ab ca. 150 Arbeitsplätzen. Nun kann Microware durch die Fusion nicht nur sein Angebot im Ausland ausbauen, sondern auch die Dienstleistungen in den Bereichen Security- und Infrastruktur-Management ausbauen. Schliesslich wollen beide Firmen davon profitieren, dass gemeinsam grössere Einkaufsvolumen auf internationalen Mäkrten erzielt werden können.
Wie das neue Unternehmen heissen wird, ist noch nicht bekannt. Hingegen ist bereits jetzt klar, dass die beiden Standorte Stans und Winterthur beibehalten und keiner der 40 Mitarbeiter entlassen werden soll (beide Firmen beschäftigen 20 Angestellte). Die beiden Geschäftsführer René Gilli (Microware) und Patrick Winter (Softwarepipeline) werden das neue Unternehmen leiten und auch im Verwaltungsrat Einsitz nehmen. (mh)