Wie das Wall Street Journal in seiner neusten Ausgabe berichtet, wird
IBM einen Chip für die Unterhaltungselektronik auf den Markt bringen, der in Zusammenarbeit mit
Sony und
Toshiba entwickelt wurde.
Nach Aussage von IBM soll der neue Prozessor mit dem Namen "Cell" eine Geschwindigkeit von 16 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde erreichen können und somit zehnmal schneller sein als herkömmlich Prozessoren. Der Chip soll in hoch auflösenden Flachbildschirm-Fernsehern und Spielkonsolen zum Einsatz kommen und kann den Angaben zufolge grosse Datenmengen über Hochgeschwindigkeitszugänge zum Internet bewältigen.
Die ersten auf "Cell" basierenden Produkte (Arbeitsstation für Videogame-Designer und Hollywood-Animations-Studios) werden bereits im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Sony kündigte für 2006 Server für den Privatgebrauch und Fernsehschirme mit hoher Bildschärfe an, die mit dem Chip bestückt sein sollen. Toshiba will ebenfalls von 2006 an Bildschirme mit "Cell" auf den Markt bringen. Nach Angaben des Wall Street Journals hat die Entwicklung von "Cell" 400 Millionen Dollar gekostet und mehr als vier Jahre gedauert. (pbr)