Die eidgenössische Kommunikationskommission ComCom hat sich dazu entschieden, Konzessionen für den drahtlosen Teilnehmeranschluss nach dem WiMAX-Standard zu vergeben. Die Konzessionen werden nach einer Konsultation der interessierten Kreise durch das BAKOM in der zweiten Jahreshälfte ausgeschrieben. WiMAX ist besonders für Märkte interessant ist, die über wenige Breitbandangebote verfügen. So denkt man insbesondere an Randregionen oder an Anbieter, die bislang noch keinen flächendeckenden Zugang zu einer Breitbandinfrastruktur haben.
Die WiMAX-Lizenzen werden im Bereich des 3,5-GHz-Bandes vergeben. Allerdings kann man auch ohne WiMAX-Konzession die neue Technologie nutzen, sofern man entweder über eine bereits im Jahr 2000 versteigerte Wireless-Local-Loop-Konzession verfügt oder ein höheres Frequenzband verwendet und mit der damit verbundenen Leistungsbegrenzung leben kann.
WiMAX (Worldwide Interoperability for Microwave Access) ist ein Standard für regionale Funknetze (IEEE 802.16), der eine theoretische Reichweite von 50 km bei einer Datentransferrate von 70 Mbps verspricht. Durch seine hohe Leistungsfähigkeit ist er vor allem als Alternative zu DSL-Leitungen im Gespräch. Verantwortlich für WiMAX sind rund 200 Firmen, die sich unter Führung von
Intel im WiMAX-Forum zusammengeschlossen haben. (IW)