Wie der Newsdienst "Heise online" berichtet, waren beim Schweizer Web-Service-Provider Visiongate für kurze Zeit persönliche E-Mails von Kunden über eine spezielle URL offen im Netz für jedermann einsehbar. Ein Administrator hatte ungewöhnliche URLs in den Logfiles festgestellt, die zu den E-Mails von Kunden des Providers führten. Durch Variation eines Parameters mit der ID erhielt er Zugriff auf weitere Mails anderer Visiongate-Kunden.
"Heise" benachrichtige den in Cham ansässigen Provider, der das System am Montag offline setzte. Wie Rolf Wick, Verwaltungsratspräsident von Visiongate gegenüber dem Newsdienst erklärte, wird der Betrieb vorerst mit einem Provisorium wieder aufgenommen, ein komplettes Neudesign sei aber bereits in Auftrag gegeben worden. Alle betroffenen Kunden seien zudem über den Vorfall informiert worden. (pbr)